Wichteln im Juni in der Klasse 4b    
 
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.
Und wenn das fünfte Kerzlein brennt,
dann hast du Weihnachten verpennt.
Fast so als hätten wir Weihnachten verschlafen, fühlte es sich an, als wir im neuen Jahr den Klassenraum zum 1. Mal wieder betraten und noch alles so aussah wie in der Vorweihnachtszeit: Adventskranz, Adventskalender, Tannenzweige (vertrocknet), Lichterketten, Weihnachtsdekoration,…. Alles sah noch genau so aus, wie wir es hinterlassen hatten, als es eine Woche vor Weihnachten plötzlich hieß: Distanzlernen – alle Kinder lernen in der letzten Schulwoche des Jahres zuhause. Im neuen Jahr machten wir da weiter, wo wir so plötzlich aufhören mussten: Zum Beispiel warteten noch einige Törchen des Adventskalenders darauf, geöffnet zu werden. Leider fiel auch unsere jährliche Tradition aus, am letzten Schultag vor Weihnachten zu wichteln. Jedes Kind zieht dabei heimlich den Namen eines Mitschülers/ einer Mitschülerin und besorgt ein kleines Geschenk, das dann im Rahmen einer Weihnachtsfeier ausgepackt wird. Nach dem Distanzlernen folgte eine lange Phase des Wechselunterrichts, d.h. dass alle zwei Tage nur die Hälfte der Klasse zusammenkam, lange aber nicht die gesamte Klasse. Die Kinder waren sich einig: auch wenn wir vor Neugierde fast platzen – die Geschenke packen wir erst dann aus, wenn wir alle wieder zusammen sind. Im Juni hatte das Warten endlich ein Ende. Alle Kinder der Klasse durften wieder gemeinsam am Präsenzunterricht teilnehmen. So kam es dazu, dass unser weihnachtliches Wichteln im Sommer bei 26 Grad im Klassenraum nachgeholt wurde. Die Freude war sehr groß, als es endlich hieß: Wer hat mir wohl dieses Geschenk gemacht?
Projekt   der Emil-von-Behring-Schule
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