Start des MINTeinander-Projekts zur Zusammenarbeit von Kitas und Schulen

Ein halbes Dutzend gleich großer Würfel aus Metall, Wachs, Stein, Styropor, Buchen- und Tropenholz, verschiedene Kugeln und Knete liegen neben einem Wasserbassin bereit. Die Achtklässler beginnen ebenso wie die Grundschüler sogleich mit den bereitgestellten Materialien zu hantieren und nehmen die Würfel in die Hand, prüfen das Gewicht, versuchen anhand der Farbe und Struktur das Material zu bestimmen. Natürlich kommen die Schüler als echte Profis in Sachen schulische Experimente schnell auf die zu formulierende Leitfrage: Was schwimmt, was sinkt? Vermutungen über die Schwimmfähigkeit der Materialien werden angestellt und diskutiert. Dann geht es ans Ausprobieren. Niemanden verwundert es, dass der schwere Metallwürfel sofort zum Boden des Wasserbassins sinkt. Doch warum geht der eine Holzwürfel unter und der andere nicht? Und warum verändert sich das Schwimmverhalten einiger Materialien in dem in einem mit Salzwasser gefüllten Behälter?
Aus der einfachen Ausgangsfrage entwickeln sich weitere Fragestellungen. Physikalische Sachverhalte wie Auftrieb, Dichte und Verdrängung sind mit diesem für Grundschüler entwickelten Versuchsaufbau zwar nicht hinlänglich zu erforschen. Aber so ist das auch gar nicht vorgesehen. Denn zunächst gilt es einen Grundstein zu legen, auf dem systematisch Wissen aufgebaut und verankert werden kann.
Um das möglich zu machen, haben sich Kitas und Schulen in Bochum zu einem Netzwerk zusammen geschlossen. Initiiert wurde dieses MINTeinander-Projekt von der Deutschen Telekom Stiftung. Sie stellt den Einrichtungen Materialkisten zum Experimentieren zur Verfügung, die abgestimmt auf das jeweilige Alter der Lernenden sind. Während in der Kita spielerisch die ersten Erfahrungen zum Thema Schwimmen und Sinken gewonnen werden können, sind die Experimente für die Schüler der Sek. I auch technisch entsprechend anspruchsvoller. Entwickelt wurden die Experimentierkisten in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kornelia Möller der Universität Münster.
Mit der feierlichen Übergabe der Kisten zum Thema Schwimmen und Sinken am 20. März 2018 an die Einrichtungen startete die Zusammenarbeit. Der Schulverbund Feldsieper Schule und die Emil-von-Behring-Schule stärkten mit ihrer Teilnahme ihre naturwissenschaftliche Schwerpunktsetzung. Ebenso am Netzwerk beteiligt sind die Kitas Heilig Kreuz, die AWO-Kita Braunsberger Straße, die Kita Zechenstraße, die Grundschule in der Vöde und die Gemeinschaftsschule/Gesamtschule Bochum-Mitte. Koordiniert wird dieser Verbund vom zdi-Netzwerk IST.Bochum.NRW.